In Konstanz wurde vor 20 Jahren die ZAB gegründet, heute mit 40 Mitarbeitern einer der erfolgreichsten Finanzdienstleister im Factoring-Markt für Mediziner – eine Erfolgsgeschichte, die nun mit einem topmodernen Neubau gekrönt wird. Dabei war 2016 bereits sehr erfolgreich, hat doch u.a. das Nachrichtenmagazin „Focus“ die ZAB als eines der Unternehmen mit dem höchsten Umsatzzuwachs in Deutschland ermittelt. Auch nicht selbstverständlich: Sowohl der Kunde der ersten Stunde als auch die erste Mitarbeiterin sind immer noch dabei. Nachhaltigkeit zählt!
„Die ZAB Abrechnungsgesellschaft mbH steht stellvertretend für zahlreiche Konstanzer Unternehmen die – obwohl stark wachsend – bislang vor Ort kaum bekannt sind. Die ZAB als Finanzdienstleister im Gesundheitsbereich bedient erfolgreich einen speziellen Markt und wächst sehr dynamisch hinsichtlich ihrer Aufträge, Umsatz und den Mitarbeitern. Das Unternehmen konnte in den letzten fünf Jahren rund 25 Arbeitsplätze schaffen und bildet aus. Die ZAB stellt sich den Herausforderungen der Zeit, um ein innovativer und attraktiver Arbeitgeber zu sein. Diese und weitere Gründe waren mit maßgeblich, dass der ZAB 2015 als einer von rund 100 interessierten Unternehmen ein städtisches Baugrundstück zur Verfügung gestellt werden konnte. Für den Wirtschaftsstandort Konstanz stellt das Unternehmen eine hohe Bereicherung dar.“
FRIEDHELM SCHAAL, LEITER WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG KONSTANZ
BERND STEPHAN, STV. LEITER WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG KONSTANZ

„Wie schnell doch die Zeit vergeht“, erinnert sich Michael Glowka an die Gründung: Es war am 12. Februar 1997, dass die ZAB damals als Einzelunternehmen „Zentrales Abrechnungsbüro für privatzahnärztliche Leistungen“ von Eveline und Michael Glowka als Homeoffice ins Leben gerufen wurde. „Das ist nun 20 Jahre her – und bisher haben wir wohl alles richtig gemacht.“ So operiert die ZAB als mehrfach ausgezeichnetes, inhabergeführtes Finanzdienstleistungsinstitut mit dem Schwerpunkt Factoring im Gesundheitswesen und hat sich deutschlandweit einen Namen gemacht. Kein Wunder, lautet ein Mantra in der ZAB doch „Erfolg ist die Summe der richtigen Entscheidungen“. Es scheint zu wirken, schließlich legte der Finanzdienstleister bis heute ein rasantes Wachstum vor. So wurde die ZAB 2016 aus insgesamt 13.500 Firmen als unabhängiges, nicht konzernabhängiges Unternehmen ausgezeichnet: Auf der in Kooperation mit Statista – einem der weltweit größten Statistik-Portale – ermittelten Liste versammeln sich Deutschlands 500 beste, mehrheitlich privat gehaltene Unternehmen mit dem höchsten Umsatzzuwachs zwischen 2011 und 2014. Der Umsatzzuwachs der ZAB lag bei beachtlichen 111 Prozent und hat im Ranking der rund 13.500 ermittelten Unternehmen für eine Positionierung unter den ersten drei Prozent gereicht (Platz 353)! Auch die Oskar-Patzelt-Stiftung nimmt sich bundesweit der Würdigung hervorragender Leistungen mittelständischer Unternehmen an und verleiht jährlich den Wirtschaftspreis „Großer Preis des Mittelstandes“. Die ZAB gehörte im Jahr 2016 hier ebenso zu den Nominierten und hat die Jurystufe erreicht. Bundesweit ist die ZAB damit im führenden Segment mit weiteren 689 Unternehmern gelandet, aus ursprünglich mal 4.796 Nominierten. „Ein toller Erfolg, der uns mit Stolz erfüllt“, freut sich auch Albert Bardewyck, der seit 2007 die Geschäftsführung komplettiert. Insgesamt 40 Mitarbeiter arbeiten in der ZAB für den Unternehmenserfolg. „Wir könnten auch in anderen Regionen Deutschlands kostengünstigere Mitarbeiter und bessere Rahmenbedingungen finden, aber wir bevorzugen Konstanz als Standort“, erläutert Albert Bardewyck, der mit Glowka gemeinsam hier schon die Schulbank drückte. Die Wertschätzung stößt auf Gegenliebe: „Die Stadt Konstanz – allen voran die Wirtschaftsförderung – fördert unsere positive Entwicklung, denn trotz der bekanntlich äußerst angespannten Situation bei gewerblichen Freiflächen wurde der ZAB zum Bau des eigenen Firmensitzes am Standort Konstanz Bauland zur Verfügung gestellt“, freuen sich die Unternehmer. Der Neubau wird noch 2017 fertiggestellt werden. Das gesamte Investitionsvolumen am Standort beläuft sich in diesem Jahr auf mehrere Millionen Euro. „Wir sind ein sehr guter Gewerbesteuerzahler, ein attraktiver Arbeitgeber vor Ort und der Region verbunden. Gemeinsam bewegen wir hier noch viel“, ist sich Glowka sicher.

„Wir freuen uns, als erster Kunde der ZAB überhaupt auch heute noch zufriedener Kunde sein zu können.  Uns eint das gleiche Selbstverständnis von Dienstleistung – wir hatten von Anbeginn an das Gefühl, hier gut aufgehoben zu sein und den selben Servicegedanken zu leben. Es gab nie Probleme, wir sind als Unternehmen  zusammen gewachsen und haben beide eine gute Entwicklung genommen. Uns gefällt, dass wir in den Mitarbeitern der ZAB immer kompetente Gesprächspartner haben, die wissen, was Kundenservice heißt und das Wohl des Patienten im Auge haben – da ticken wir einfach gleich. Wir freuen uns über den bisherigen gemeinsamen Weg und auch auf das noch Kommende.“

DR. SPAETT, NAGEL UND KOLLEGEN, KONSTANZ
Geschäftsführer der ZAB Abrechnungs GmbH (v.l.n.r.) Albert Bardewyck, Eveline Glowka, Michael Glowka

Meilensteine – ein steiniger Erfolgsweg

Für die ZAB war es ein langer und manchmal auch steiniger Weg, der 1997 mit nur einer Mitarbeiterin seinen Anfang nahm. Schnell sprach sich indes das engagierte Wirken – durch einen hohen Qualitätsanspruch insbesondere im Bereich der zahnärztlichen und zahnärztlich-chirurgischen Abrechnungen – in der Fachwelt herum. So vergrößerte sich der Kundenstamm stetig und das Büro im eigenen Haus wuchs um eine neue Mitarbeiterin nach der anderen. „Übrigens gehören die Damen der ersten Stunde auch heute noch zum Kernteam der ZAB. Dies macht uns als Arbeitgeber natürlich ganz besonders stolz“, freut sich Eveline Glowka. „Unser erster Kunde – der Zahnarzt Dr. Georg Spaett aus Konstanz – ist ebenfalls noch dabei, das freut uns wirklich sehr.“

Selbst deutlich größere Unternehmen – etwa aus den Bereichen der Implantat- Hersteller und aus dem „Factoring im Gesundheitswesen“ – sind auf die dynamisch wachsende ZAB aufmerksam geworden. So entwickelten sich mehrere Kooperationen mit tollen Synergien und neuen Leistungsangeboten, die den weiteren Wachstumspfad der ZAB ebneten. Im Jahr 2005 war es dann an der Zeit, das Einzelunternehmen in eine „richtige“ Firma umzuwandeln. So entstand die ZAB Abrechnungsgesellschaft mbH, die ihren Namen aus dem ursprünglichen Unternehmensnamen ableitete.

Im Jahr 2007 fiel dann die Entscheidung, das Leistungsangebot rund um das Thema Factoring zu erweitern. Diese Entscheidung stellt aus heutiger Sicht einen weiteren Meilenstein dar: „Das anspruchsvolle Aufgabengebiet des Finanzdienstleisters im Gesundheitswesen, insbesondere auch als Partner in harten Zeiten – wie etwa der weltweiten Finanz- und Bankenkrise 2008 –, prägt noch heute fundamental unser Wirken“, so Michael Glowka. Diese Entscheidung war nur möglich, da bereits langjährige treue Kunden an die Vision der Glowkas glaubten. „Dieses Vertrauen unserer Kunden und das Glück des Fleißigen führten uns zum Erfolg.

Unser Dank und eine enge Verbundenheit an die treuesten Kunden hält bis heute an.“

Nahezu zeitgleich mit der Entscheidung, den Factoring-Markt im Gesundheitswesen zu erschließen, liefen sich durch Zufall zwei alte Klassenkameraden über den Weg – und schnell erkannte man Gemeinsamkeiten und das Potential, den weiteren Weg der ZAB gemeinsam zu beschreiten. So kam Albert Bardewyck ins Team und beteiligte sich an dem Unternehmen. Eine gemeinsame Entscheidung, die sich bis heute positiv auf die Firmenentwicklung auswirkt.

Doch nicht nur ein dynamisches Team ist für die ZAB eine sichere Bank: Mit dem Jahressteuergesetz 2009 wurde die Tätigkeit von Factoringunternehmen in den Katalog der Finanzdienstleistungen des § 1 Abs. 1a KWG aufgenommen. Die ZAB hat der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ihre Tätigkeit gemäß § 64j KWG ordnungsgemäß angezeigt und ist rückwirkend seit dem 28. Dezember 2008 Erlaubnisinhaber zum Betrieb eines Finanzdienstleistungsinstituts (Factoring).

Die ZAB untersteht seitdem der Aufsicht der BaFin und der Deutschen Bundesbank. Mit anderen Worten: Die ZAB ist nun selbst so etwas wie eine Bank. „Die damit einhergehenden aufsichtsrechtlichen Bestimmungen sowie die Anwendung des Kreditwesengesetzes auf unseren Geschäftsbetrieb veränderten die Organisation und die Abläufe enorm“, so Michael Glowka. Doch damit ist das Unternehmen noch stabiler auf Wachstumskurs.

Längst hat man das heimische Büro verlassen und aus anfänglich einer Mitarbeiterin ist inzwischen eine Belegschaft von 40 Mitarbeitern an zwei Standorten gewachsen. „Im Zuge des ständig zunehmenden Fachkräftemangels haben wir früh damit begonnen, eigene Mitarbeiter auszubilden und zu übernehmen“, erläutert Eveline Glowka. Neben dem eigenen Anspruch an die soziale Verantwortung als erfolgreiches Unternehmen und als Ausbildungsbetrieb installierten die Unternehmer sich mit dem Start der ZABacademy im Jahr 2011 als Anbieter regelmäßiger Fortbildungsveranstaltungen – sowohl intern als auch für Externe.

Und die Zukunft?

Die ZAB wird den beschrittenen Weg konsequent weiter verfolgen, was vor allem bedeutet, weiterhin der verlässliche und vertrauensvolle Partner für die vielen eigenen Kunden zu sein. „Voraussehende Dienstleistung“, könnte man den Ansatz nennen. Die Unternehmer sind denn auch „stolz auf das bisher Erreichte“, betonen aber, sich nun „nicht auf den Lorbeeren ausruhen zu wollen, sondern mit Lust und Nachhaltigkeit zukünftige Herausforderungen zu meistern.“
Vor allem Team und Kunden gebührt ihr Dank, „die über viele Jahre auf unsere Leistungen und intensive Zusammenarbeit vertraut haben und weiter vertrauen“. 2017 wird erst mal gebaut – und 2018 am neuen Standort gefeiert.

Eine neue Ära beginnt!

„Erfolg ist die Summe der richtigen Entscheidungen.“

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